↔ 2,7 km | ↑ 140 m | ↓ 140 m | ↕ 117 m | ●●●○○ | 01:00

Im Wienerwald gibt es einen ca. 39 km langen Rundwanderweg “G’schichten aus dem Wienerwald”. Speziell für Kinder wurde in den Gemeinden Alland, Baden und Heiligenkreuz drei “Spürnasenrunden” errichtet. Hier möchte ich nun die 2,7 km lange Spürnasenrunde in Baden vorstellen, deren reine Gehzeit rund eine Stunde beträgt.
Der Ausgangspunkt befindet sich beim Wappenstein von Schloss Weilburg in der Weilburgstraße. Der Wappenstein ist der letzte Überrest des 1820-1823 errichteten Schlosses, in dem im 2. Weltkrieg eine Gebirgsjägereinheit stationiert war. Wahrscheinlich setzte die abrückende Wehrmacht die Weilburg in Brand, möglicherweise um darin aufbewahrte Dokumente zu vernichten. Das Gebäude verfiel danach und die Überreste mussten 1964 gesprengt werden.
Links vom Wappenstein beginnt dann der Wanderweg.
Auf den speziell designten Tafeln der “G’schichten aus dem Wienerwald”-Wanderung bekommst Du nähere Informationen über die jeweilige Sehenswürdigkeit – in diesem Fall Schloss Weilburg.
Rechts oben befindet sich immer die “Spürnasen-Ecke” mit kleinen Texten oder Rätseln für Kinder.
Am Beginn der Wanderung kannst Du auch der weiß-blau-weißen Markierung folgen.
An der Rückseite des Wappensteins vorbei gehst Du nun einmal geradeaus bergauf.
Zu diesem Bildstock fehlen mir leider nähere Informationen. Solltest Du mehr über ihn wissen, bitte ich um eine E-Mail, damit ich diesen Beitrag ergänzen kann!
Die befestigte Straße macht dann eine Linkskurve, Du musst hier aber geradeaus weitergehen.
Der Weg wird dann immer steiler und schwieriger.
Rechterhand blickst Du zur Burgruine Rauhenstein.
Je weiter Du nun hinaufgehst, umso mehr ist der Weg von Felsen und Wurzeln überzogen. Auch einige größere Felsbrocken säumen den Weg.
In einer Linkskurve…
kannst Du dann rechts zu einem Steinbruch hinunterblicken.
Bald schon siehst Du die Brücke zur Burgruine. Hier musst Du nun den schräg rechts abzweigenden steilen Weg hinaufgehen.
Du siehst nun bereits die nächste Informationstafel.
Oben angelangt musst Du dann rechts abbiegen, um die Wanderung fortzusetzen – oder Du machst vorher noch einen Abstecher zur Burgruine.
Die Burg wurde um 1130 erstmals urkundlich erwähnt und gehörte der Familie der Rauhenecker, die sich später Tursen nannten. 1477 wurden sie von den Truppen von Matthias Corvinus zerstört. Nach weiteren Zerstörungen durch die Türken wurde sie nicht mehr aufgebaut. Bereits 1810 wurde sie von der damaligen Besitzerfamilie Doblhoff für Besucher zugänglich gemacht.
Über eine Treppe gelangst Du in den dreieckigen, sechsgeschoßigen Bergfried.
Vom Bergfried aus hast Du einen wunderschönen Ausblick auf die Kurstadt,…
auf die Burgruine Rauhenstein…
und den Wienerwald.
Die Kapelle zählt zu den am schönsten erhaltenen Teilen der Burg.
Zurück auf dem Wanderweg kommst Du dann nach ein paar Metern zu einer Weggabelung, bei der Du den rechten Weg nehmen musst.
Am Ende des Weges biegst Du rechts in den quer verlaufenden Weg ein.
Bei der nächsten Kreuzung gehst Du geradeaus weiter.
Bei der nächsten Wegkreuzung hältst Du Dich links.
Dann musst Du, den Schildern und der Markierung folgend, rechts abbiegen.
Du kommst dann zu einer Weggabelung, bei der Du den rechten Weg nimmst.
Der Weg führt dann leicht bergab und Du siehst rechterhand ein paar Felsen.
Kurz danach kannst Du rechts abbiegen, um zur Karlshöhle zu gelangen.
Dafür musst Du dem schmalen Weg folgen und bei der Weggabelung den linken Weg nehmen.
Diese Höhle ist nicht besonders spektakulär und eigentlich nicht Teil der Wanderung. Besonders, wenn Du mit Kindern unterwegs bist, kannst Du auf einen Besuch dieser Höhle ruhig verzichten.
Auf dem eigentlichen Wanderweg wirst Du dann nämlich nach einer Linkskurve…
zur wesentlich spektakuläreren Königshöhle gelangen. Hier wurden in den 1920er-Jahren bearbeitete Knochen, Reste des Höhlenbären und Silices aus der Jungsteinzeit gefunden. Die archäologische Kultur wurde nach ihrem Fundort dann “Badener Kultur” genannt.
In der Höhlendecke befindet sich ein Fenster mit ungefähr vier Metern Durchmesser.
Der Weg macht dann eine Rechtskurve,…
Es folgt dann noch eine Linkskehre…
und eine Rechtskehre.
Der Weg endet dann an einem quer verlaufenden Weg, in den Du rechts einbiegst.
Aber hier folgst Du nun der weiß-rot-weißen oder der rot-weiß-roten Markierung.
Der Weg endet dann an einer Forststraße, die hier eine Kurve macht und in die Du rechts einbiegst, um auf ihr weiter bergab zu gehen.
Du kommst dann an einem Schranken vorbei.
Danach musst Du leicht rechts auf den vergleichsweise schmalen Fußweg abbiegen.
Dieser führt dann zur…
stattlichen Villa Eugen, auch “Eugenvilla” genannt. Diese wurde 1883-1886 errichtet.
Nach der Villa nimmst Du dann den rechten der beiden Schotterwege. Alternativ kannst Du natürlich auch auf der asphaltierten Weilburgstraße zurückgehen.
Der Schotterweg führt dann zur Weilburgstraße, die Du überquerst. Danach gehst Du ein Stück hinauf und…
biegst links auf den parallel zur Weilburgstraße verlaufenden Weg ein.
Bei der nächsten Weggabelung nimmst Du dann den linken Weg.
So kommst Du zu einem befestigten Weg, in den Du rechts einbiegst.
Nachdem Du dann den Dir bereits vom Beginn der Wanderung bekannten Bildstock passiert hast…
gehst Du bei der nächsten Wegkreuzung geradeaus weiter, um wieder zum Wappenstein zu gelangen.

Quick Facts:

Weglänge: ca. 2,7 km
Dauer: ca. 01:00
Differenz zwischen höchstem und niedrigstem Punkt: ca. 117 m
Gesamter Auf-/Abstieg: ca. 140 m
Kinderwagentauglich: nein
Für Nordic Walking geeignet: nein
GPS-Daten: Download
Öffentliche Verkehrsmittel: Bushaltestelle Baden – Weilburgplatz; Fahrplanauskunft auf SCOTTY
Offizielle Informationen: wienerwald.info